Delmenhorster Sozialdemokrat unterstellt in Ratsversammlung am 07.03.2023 der AfD menschenverachtende und rassistische Äußerungen.
Aus Ratsversammlung v. 07.03.2023, Delmenhorst Mh
Nachdem der Sprecher des CDU-Kreisverbandes, Paul-Wilhelm Glöckner, in der Einwohnersprechstunde (07.03.2023) gegenüber der Ratsversammlung Unbehagen und Bedenken hinsichtlich des geplanten Umbaus des alten JHD-Krankenhauses zu einem Flüchtlingswohnheim für bis zu 300 Flüchtlingen vortrug, bat der AfD-Fraktionsvorsitzende Lothar Mandalka ums Wort. In der Sache folgte er den Bedenken seines Vorredners, machte aber zugleich deutlich, dass keinesfalls nur junge Männer aus Drittstaaten dort Aufnahme finden dürften. Dies sei kontraproduktiv gegenüber allen Bemühungen zum Schutz und Revitalisierung der Innenstadt.
Dies schien den Rats-Sozialdemokraten Anlass zu geben, die AfD-Fraktion in bekannter Weise zu attackieren. Sie ließen in öffentlicher Rede einen ihrer Ratsherren verlauten, die Äußerungen von AfD-Fraktionschef Lothar Mandalka seien menschenverachtend und rassistisch, ein solcher Schwachsinn nötige ihn zum Widerspruch.
Nach weiteren Wortmeldungen machte AfD-Ratsherr Dr. Jaroslaw Poljak in Erwiderung deutlich, dass die vorangegangen Attacken von sozialdemokratischer Rats-Seite von Respekt- und Niveaulosigkeit gegenüber AfD-Ratsmitgliedern sowie ihren Wählern geprägt seien. Sie seien in der Sache nicht dienlich und forderte eine Rückkehr zur Sachlichkeit. Darüber hinaus machte AfD-Ratsherr Dr. Jaroslaw Poljak deutlich, dass, wenn er auch mit vielen politischen Ansichten der Altparteien nicht übereinstimme, er sich jedoch, ganz im Sinne des demokratischen Gedankens, mit ihnen an einen Tisch setzen und fair diskutieren würde.
Quelle: Kontroverse im Delmenhorster Stadtrat um Flüchtlingsunterbringung | DKO (dk-online.de)